Es war im April 2015, als das kleine „verrotzte“ Katerchen uns plötzlich beim Autosaugen das Bein hochkletterte. Es war klar, wie sich auch bei Paul rausstellte, gehört er eigentlich unserer Nachbarschaft. Eigentlich hätte man wohl dieses Katerchen ignorieren müssen, aber da er eine soooooo liebevolle Art hat, eroberte er unsere Herzen im Sturm. Also bissen wir in den sauren Apfel und investierten in Absprache mit der Nachbarschaft in unzählige Tierarztbesuche, Laboruntersuchungen, Antibiotika usw. –leider nur mit mäßigem Erfolg. Der Schnupfen ist chronisch und wir können ihn zwischendurch nur immer mal wieder eindämpfen - gänzlich haben wir ihn nicht in Griff bekommen. Auch Peter ist inzwischen komplett geimpft und kastriert und gehört zur Familie dazu. Tagsüber streift er meist draußen rum, wenn jedoch Jemand zu Hause ist, dann ist sein Lieblingsplatz auf dem Schoß, auf der Schulter oder auf den Füßen. Peter ist die erste Katze, die ich kenne, die apportiert. Er ist so zutraulich und anhänglich, dass er uns auf den abendlichen Spaziergängen meist begleitet - was auch schon mal eine 8 km-Runde ist. Spätestens um 20 Uhr steht er immer vor der Terrassentür, möchte rein, da er mal „dringend“ auf die Toilette muss - draußen geht das ja nicht… Dann verbringt er die Nacht im Haus und verlässt uns erst morgens wieder - für eine viertel Stunde. Bei der Prägung unserer Welpen hilft er tatkräftig mit.
Parker zog 2017 hier ein. Ich sah ihn und obwohl er recht scheu war, hatte er mein Herz schnell im Sturm erobert. Peter und Parker sind ein tolles Gespann geworden. Nach einem Autounfall 2018 hat er leider trotz tierärztlicher Behandlung ein kleines Gelenk-Problem behalten, kann aber trotzdem das Leben hier auf dem Land in völliger Freiheit genießen. Abends weiß er - zumindest in der kälteren Jahreszeit - wo sein Platz ist. Meist auf dem Sofa oder mit den Beardies in ihren Körbchen. Bei Besuch sucht er meist eher das Weite - Trubel ist nicht so sein Ding.